Meine Leidenschaft galt schon sehr lange sowohl der Elektrotechnik als auch der Programmierung. Mit aktuellen Smarthome Themen kommt beides zusammen – was dann natürlich die Passion weiter befüttert.
Als Eigentümer eines großen Hauses auf einem kleinen Hof abseits der Metropolen kommen viele Smarthome-taugliche Themen zusammen. Ein paar Funksteckdosen finden schnell ihre Anwendungsfälle und schon ist der Kreativität freien Lauf gelassen. Um also weitere Projekte zentral steuern zu können muss eine solche her.
Angefangen habe ich mit OpenHAB, welches auf meiner NAS (Synology Diskstation 218+) in einer Docker-Version lief. Mit zunehmender Zeit und weiteren Projekten gefiel mir diese Lösung aber nicht sonderlich gut, und ich versuchte mich zwischenzeitlich mit mit Node-Red, dann mal kurz mit io-Broker, aber blieb zunächst auf meiner OpenHAB Umgebung hängen.
Dann entschied ich mich für eine eigenen NodeJS / JavaScript basiert Lösung unter Verwendung von MQTT – Dies war sowieso schon das Kommunikationsmittel der Wahl – und hostete das Ganze auf einem Raspberry Pi, der längst Einzug gehalten hatte und für verschiedene Spielereien herhalten musste. Da das Ganze dann aber doch Gefahr lief auszuufern begab ich mich mit dem nächsten Projekt (Einer Bewässerungssteuerung) wieder intensiver zurück nach Node-Red und lernte dieses System mehr denn je zu schätzen. Die Möglichkeiten, auf der einen Seite JavaScript in vielerlei Hinsicht beliebig komplex einbauen zu können und auf der anderen Seite grafisch schnell mal etwas zusammenstecken zu können hat sich bei mir persönlich am Ende durchgesetzt. Und so wurde die Node-Red Lösung auf einem Raspberry Pi zu der jetzt immer noch laufenden Lösung.
Aktuell gibt es mehrere Smarthome Projekte, die ich in meiner Node-Red Umgebung umgesetzt habe. Da wäre zum Einen meine Beleuchtung an den Dachüberständen und am Giebel, die zum Sonnenaufgang angeht und um 22:30 wieder erlischt. Dann habe ich einige Funksteckdosen im Haus verteilt, für verschiedene Zwecke. Einige liefern den aktuellen Stromverbrauch. Beim Fernseher z.B. wird die Steckdose ausgeschaltet, wenn der Stromverbrauch 10 Minuten lang unter 10 Watt beträgt (Stand by). Wenn bei der Waschmaschine der Verbrauch auf einen bestimmten Wert sinkt und dort bleibt, wird dies erkannt und über Telegram wird gemeldet, dass die Waschmaschine fertig ist.
Um all dies zuverlässig steuern zu können brauche ich umfangreiches und ausreichendes WLAN im und am Haus. Dazu habe ich mich für Lösungen von Ubiquitti entschieden, die ein sehr zuverlässiges WLAN vom Dachboden bis in den Keller und vom Esszimmer bis in die Garage. Eine sehr empfehlenswerte Technik, nicht ganz billig, dafür sehr professionell. So konnte ich auch meine Bewässerung ans WLAN anbinden und über Node-Red steuern. Auch dem Mähroboter mit WLAN Anschluss steh so nichts mehr im Wege.